„…“
von Alfred Kohlbacher
Weiterführende Lektüre: „Wie die Kronen Zeitung das Volk verhetzt“
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„…“
von Alfred Kohlbacher
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Einmal mehr wird gegen die ach so „ausländerfeindlichen Österreicher“ gehetzt. Die armen Ausländerchen scheinen ja die reinen Masochisten zu sein, massenweise in so ein Land einzufallen.
In Österreich werden 61,6% der Asylanträge positiv entschieden – EU-Durchschnitt: 28,3%. (Böse, böse Fekter.) Wir haben gemessen an der Bevölkerungsanzahl zehnmal mehr Asylanten als Deutschland.
Ausländeranteil in Wien: 44%. (Illegale, Asylanten und 3.Generation gar nicht mitgerechnet.) Ausländeranteil vieler Schulklassen: 100%.
Im Gefängnis halten Ausländer die absolute Mehrheit.
Ausländeranteil unter den Beziehern der monatlich 744 Euro „Mindestsicherung“: 70%.
Mein Gott, wie viele denn noch?! Wir sind Ausländer- und Asylparadies Nr. 1, und selbst das passt euch noch nicht?!
Und unsere Linken hetzen, hetzen, hetzen gegen unser Land und seine Bevölkerung.
Also bei all dem sabbernden Gegeifere frage ich mich doch, wer da wirklich hetzt. (Ah, nein, das war nur eine rhetorische Frage).
Herr Stefan, könnten Sie uns bitte nur noch ganz kurz sagen, woher Sie die Zahlen haben? Vielleicht auch mit einem Link? (das war jetzt unpolitisch gemeint).
Wie gewünscht, ganz kurz: Google ist Dein Freund. Zeitung lesen schadet übrigens auch nicht.
Aber meine Frage war völlig ernst gemeint: wie viele Ausländer wollt ihr noch? Unser Sozialsysteme und die Krankenkassen krachen an allen Ecken und Enden, die Gefängnisse sind überfüllt, wir haben die meisten Asylanten, an Wiener Schulen stellen Ausländer längst die Mehrzahl – und ihr wollt noch MEHR Ausländer?
Also die 44 Prozent in Wien habe ich trotz Google nicht gefunden. Habe da nur so was von 18 bis 20 Prozent gefunden (nicht unbedingt der aktuellste Stand) – und ich nehme mal an, dass EU-Bürger da inkludiert sind.
Meine Frage war völlig ernst gemeint: Woher haben Sie Ihre Zahlen?
Aus dem linkslinken „Standard“:
http://derstandard.at/1269449311548/44-Prozent-der-Wiener-haben-auslaendische-Wurzeln?sap=2&_seite=7
Mein Vater kam gleich nach dem Krieg aus Ungarn und wurde noch in den 50er Jahren österreichischer Staatsbürger. Damit zähle ich auch zu den oben zitierten 44%, wie vermutlich die Hälfte meiner Gymnasiumsmitschüler in der Wiener Innenstadt in den 70ern. Die Mutter meines besten Freundes damals stammt aus Frankreich, der ist mittlerweile Richter am Verwaltungsgerichtshof und zählt nach dem Artikel auch zu den 44% („mindestens ein Elternteil im Ausland geboren“).
Mit Zahlen kann man alles machen. In den 1880ern waren über _50%_ der Wiener nicht in Wien _geboren_ (nicht Eltern), in jedem Bezirk. Das ist nun mal in Großstädten so, weltweit. Und dass der hohe Ausländeranteil in den Gefängnissen in erster Linie auf Deutsche zurückzuführen ist, die größte aktuelle Migrationsgruppe (gefolgt von Serben, Polen und Chinesen), wird auch gern vergessen. Und das Bild des bösen moslemisch/balkanesischen/Ex-UDSSR-Einwanderers/Flüchtlings gepflegt.
Gerade die Krone manipuliert hier gerne mit Vorliebe, und wie viele Untersuchungen zeigen, oft auch mit Unwahren und erfundenen Fakten. Das bringt der Cartoon wunderbar auf den Punkt. Ich wäre also mit dem Vokabel hetzen aus ihrer Feder eher vorsichtig, Herr Stefan.
Der „hohe Deutschenanteil in Gefängnissen“ ist natürlich völliger linker Propagandaschwachsinn, wie Sie sich leicht mit Hilfe der offiziellen Statistik überzeugen können:
http://strafvollzug.justiz.gv.at/statistik/index.php
Es dominieren Osteuropäer (inkl. Ex-UDSSR), Afrikaner, Moslems. Der Deutschenanteil bewegt sich seit 10 Jahren konstant um die 200 Personen, was so gut wie nichts ist. Mit derlei Spielchen können Sie vielleicht Ihre gleichgeschalteten Bobos beeindrucken, nicht aber denkende Menschen.
Die „unwahren und erfundenen Fakten“ (nebenbei bemerkt, kein sehr gutes Deutsch) in der Krone und die „vielen Untersuchungen“ können Sie mir sicher zeigen, nicht wahr?
Nachtrag: ich entdecke gerade den obig verlinkten linksradikalen „Kobuk“-Blog – noch blödsinniger als der Typ kann man gar nicht hetzen und manipulieren.
Es geht um den Mann, der in seinem eigenen (!) Garten gejodelt hat und damit die armen, armen Moslems gestört hat, die ihre Gebete per Lautsprecher (!!!) übertragen haben und der auch noch 800 Euro Strafe bezahlen musste. Das Kobuk-Bubi bezeichnet das als unwahr, mit folgender Begründung: „Es gibt keine Verurteilung […] das Verfahren wurde mit einer Geldbuße eingestellt.“ Eben mit besagten 800 Euro – das war natürlich keine Strafe, sondern eine Belohnung, oder was?
Über die Muselmanen, die ihre Nachbarn mit Lautsprecher-Gebeten terrorisieren, wird weiters erst gar kein Wort verloren. Das ist natürlich total normal.
Leute, wenn ihr schon agitiert und manipuliert, solltet ihr euch vielleicht etwas sinnigeres ausdenken – ich glaube, es gibt in Österreich keinen geistig gesunden Menschen, der auf Seiten der Lautsprecher-Muselmanen wäre.
Ich warte immer noch auf die „vielen Untersuchungen“ – aber bitte keine linksradikalen Klage- und Jammerseiten, okay?
Herr Stefan, ich korrigiere Sie nur ungern (nicht wahr, aber man sagt das halt so), aber Sie verwechseln da wirklich „ausländische Wurzeln haben“ mit „Ausländer sein“. Oder denken Sie schon in Kategorien wie „reinrassig“? Und springen Sie nicht immer thematisch herum wie ein Derwisch, Sie Foren-Troll.
Die Sacher mit den Deutschen, das gebe ich gerne zu hab ich ungeprüft aus dem Radio (Ö1) übernommen. Mag sein, dass das nicht stimmt, dazu müsste ich mir die gelinkte Statistik näher ansehen. Oft kann man die ja auch auf mehrere Arten lesen.
Nicht aber den Kobuk-Artikel. Ziehen Sie doch für 10 Minute ihren Splitter aus dem Auge (#schneekönigin) und lesen sie den Text noch mal.
Verurteilung oder Buße hin oder her.
– die Polizei hat angezeigt, nicht die Nachbarn, die sich gütlich einigen wollten
– der beanstandete Lautsprecher wurde schon lange entfernt
– der Mann hat seinen Jodel-Muzzinverarsch-Rasenmäherterror fast JEDEN Freitag über einen sehr langen Zeitraum hinaus betrieben
All das wird in der Krone nicht nur verzerrt, es wird auch bewusst gelogen. Nicht zum ersten Mal. Ich empfehle dazu auch einen Artikel im aktuellen WIENER, da kommen die besagten Untersuchungen vor, ist noch nicht online, kommt aber vielleicht noch.
Gegenprobe: wie lange würden Sie oder die Behörden eine Gruppe (islamischer) Jugendlicher tolerieren, die jeden Sonntag Vormittag während der Messe vor der Kirche mit einem lauten Ghettoblaster Breakdance übern würden?
Die Ausübung von Religion ist ein Recht in Österreich, auch für Moslems die schon seit der k.u.k. Zeit eine anerkannte Religionsgemeinschaft sind.
Die „Gegenprobe“ läuft, so fürchte ich, ins Leere, denn lärmende türkische Jugendliche werden Sie vor und um sehr vielen Kirchen in Wien finden. Mal davon abgesehen, daß ich in keine Messe gehe.
Der Rasenmähermann befand sich in seinem EIGENEN Garten, und die Moslems keineswegs in einer Moschee, sondern in einem Privathaus, das sie mit ihren Gebeten beschallten. Soso, „nur die Polizei hat angezeigt“… wer, glauben Sie, hat die geholt? Der Gartenzwerg?
Auch das Märchen von der Krone-Manipulation verpufft im Nichts, da die Meldung in sehr vielen Medien kam, auch im linkslinken Standard. Letzterer hat die Online-Version nur mittlerweile mehrmals umgearbeitet.
Aber ich werde mir den WIENER jedenfalls mal ansehen.
Nö, habe ich bis dato noch nicht bemerkt. Und wieder mal fabulieren Sie wild, ohne einen Beweis dafür zu haben.
mit dem googeln und der vielzitierten bildung ist das nämlich so eine sache.
über google findet man vieles. auch das, was auf der alpen-donau-adi-seite steht, auf den seiten der herren zündel und honsik. man findet aussagen auf radikal oder weniger radikal islami(sti)schen seiten, solche von extremen katholiken, stalinisten, maoisten, anhängern des franco- oder vichy-regimes… und noch vieles andere.
bezüglich des falles mit dem rasenmäher (der mann hatte schon vorher zu wiederholten malen und auf verschiedene weise durch gezielte lärmentfaltung das gebet der benachbarten muslime gestört) ist die sicherste quelle wohl das zuständige gericht.
da sitzen allerhand ausgebildete juristen, die man auch höflich fragen kann, was der unterschied zwischen einer geldstrafe bzw. -buße und einer diversion ist. wenn man es selber nicht weiß.
ein gebildeter mensch – herr stefan pocht darauf, ein solcher zu sein – pickt sich aus dem ergoogelten eben nicht nur das heraus, was ihm grade genehm ist, sondern wägt auch ab, wie fundiert die aussagen sind, wie glaubwürdig die jeweiligen quellen, und noch mehr dergleichen.
im fall des rasenmähermannes wäre die beste quelle wohl das zuständige gericht.
wenn man dort fragt, hört man nämlich, daß der herr schon vorher öft und gezielt zur gebetszeit der benachbarten muslime auf verschiedene weise störenden lärm entfaltet hatte, bis schließlich das einschreiten der polizei nötig wurde.
und wenn man irgendeinen juristen nett fragt, erklärt er einem auch den unterschied zwischen einer geldstrafe und einer diversionszahlung. und vieles andere.
ei verdammt, da habe ich mich unabsichtlich wiederholt.
Auch durch wiederholen wird’s nicht intelligenter. Man kann sich winden und drehen, wie man will – der arme Mann muß 800 Euro zahlen, weil er Moslems beim Beten gestört hat – in seinem eigenen Garten. Die Wähler werden das bei den nächsten Wahlen zu würdigen wissen.
Im WIENER ist übrigens absolut nichts von irgendwelchen „Untersuchungen“ zu finden. Nur über den dälichen Kobuk-Blog. Und ein Kurzartikel über den weltberühmten Autor und Sänger Harald H.
Das sollte natürlich „dämlich“ heißen. ;-)
Verzeihung, meine Fehlerinnerung, ich dachte Fahrnberger zitiert Untersuchungen, dabei gibt er nur seine Meinung nach extensiver Beschäftigung mit dem Thema wider. Was für mich gut genug wäre. Aber wenn Sie auf Untersuchungen bestehen, hier wäre eine:
http://othes.univie.ac.at/5584/1/Diplomarbeit.pdf
Und der weltberühmte Herr H. singt nicht, das steht auch in dem Kurzartikel. Aber mit dem genauen (sinnerfassenden) Lesen hatten Sie’s ja noch nie so.
Werd ich mir mal zu Gemüte führen. Der Titel ist ja schon mal sehr verheißungsvoll.
Was den WIENER angeht: auswendig gelernt hab ich ihn nicht, ich hab ihn nur vor dem Zeitschriftenregal durchgeblättert. Soll ich den Mist etwa kaufen?
Der WIENER ist sicher nicht THE NEW YORKER – aber als Kroneleser ein für österreichische Verhältnisse sehr gut und informativ gemachtes Lifestyle-Magazin als Mist zu beschimpfen, najaaaa….
Schon der Begriff „Lifestyle-Magazin“ klingt irgendwie schwul. ;-)
warum? haben heteros keinen lifestyle?